Dithmarschen steht durch die aufgrund der hohen Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien entstehenden industriellen Ansiedlungen am Anfang weitgehender struktureller Entwicklungen der Städte und Gemeinden des Kreises insgesamt. Die zu erwartenden erheblichen Entwicklungen im Rahmen der Northvolt-Ansiedlung sowie deren Folgewirkungen bedeuten für den Wirtschafts- und Wohnstandort Dithmarschen eine stark zunehmende Nachfrage an der endlichen Ressource Fläche. Für eine effiziente Flächeninanspruchnahme durch die konkurrierenden Bereiche Wohnungsbau, Energieinfrastruktur und gewerblichen Entwicklungen bedarf es einer proaktiven Auseinandersetzung mit der Flächenverfügbarkeit und eines flächensparenden Bauens. Um die strategische Entwicklung der Flächen durch Kommunen und Investoren zu aktivieren und zeitnah zu entwickeln, benötigen die Kommunen eine beratende, bauleitplanerische Begleitung mit Erfahrung in flächeneffizientem Bauen (bsp. Geschosswohnungsbau, Gewerbegebiete der Zukunft). Ein stetig durch die Kreisverwaltung gepflegtes Flächen- und Wohnungsbaumonitoring stellt eine wichtige Grundlage für eine räumlich strategische Wohnungsbauentwicklung für Kommunen und Wirtschaft dar. Aufgrund der in den kommenden fünf bis acht Jahren zu erwartenden hohen Entwicklungsdynamik (ausgelöst u. a. durch die veränderte Bedeutung von Standortfaktoren und die Northvolt-Ansiedlung) übernimmt der Kreis Dithmarschen damit auch die Rolle einer Modellregion.